Wer sich anschickt, eine Immobilienfinanzierung aufzubauen, sollte gut vorbereitet sein. Insbesondere gehört das zusammenstellen eines möglichst umfangreichen Dossiers für die finanzierende Bank ganz vorne auf den Aufgabenzettel. Unabhängig davon, ob man die Immobilienfinanzierung für eigene Wohnzwecke, zur Kapitalanlage oder für die Altersvorsorge benötigt, verlangen die Kreditinstitute standardmäßig eine Reihe von Unterlagen.
Zunächst sind alle persönlichen Unterlagen zusammenzustellen
Hierzu gehören zum Beispiel Bonitätsnachweise (Schufa-Auskunft), Einkommensnachweise ( in der Regel Lohnabrechnungen der letzten sechs Monate), die letzte Steuererklärung, Personalausweiskopien und, falls vorhanden, Nachweise über bereits bestehendes Vermögen in Form von Wertpapieren, Fonds, Bargeldguthaben, Lebensversicherungen oder aber anderer Immobilien). Diese Auskünfte sind wichtig für die Besicherung der neuen Immobilienfinanzierung und können auch Auswirkungen auf den Risikozins haben, den die Bank verlangt. Als Faustregel gilt hier: Je mehr man schon hat, desto sicherer ist die Immobilienfinanzierung für das Geldinstitut und ein geringeres Risiko kann den Zinssatz verringern.
Danach sollten Sie alle Unterlagen über das zu finanzierende Objekt besorgen. Hierzu zählen rechtswirksame Unterlagen, wie ein Grundbuchauszug, ein Auszug aus dem Liegenschaftskataster, ein Kaufvertragsentwurf, eine Grundrißzeichnung und Gegebenenfalls eine Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen). Ist eine Immobilienfinanzierung als Kapitalanlage geplant und es soll ein vermietetes Objekt gekauft werden, benötigen Sie ebenfalls eine Kopie des Mietvertrages. Dokumentieren Sie weiterhin den physikalischen Zustand des Objektes und fügen Sie Unterlagen bei, die Aussagen über den Zustand machen. Hierzu gehören auch statische Nachweise beim Neubau. Stellen sie bei gebrauchten Immobilien dar, wie der Unterhaltungszustand der Immobile ist. Dokumentieren Sie das am besten mit Fotos und legen Sie Unterlagen bei, die Auskunft darüber geben, wann und wie bestimmte Gebäudeteile saniert oder modernisiert wurden. Achten Sie insbesondere auf Übergeordnete Bauteile wie das Dach. Ist es in den letzten Jahren neu eingedeckt und isoliert worden? Ist die Aussenfassade wärmegedämmt? Sind Fenster ausgetauscht worden? Welche Heizungsart besteht und seit wann? Wann sind Wasser, Elektro und Gasleitungen modernisiert worden? Gibt es für das Objekt einen Energiepass und wie hoch ist die Instandhaltungsrücklage bei Eigentümergemeinschaften? Wenn Sie all dies fein säuberlich aufbereitet und dokumentiert haben, können Sie sich guten Gewissen sind das Kreditinstitut begeben, das Ihnen die besten Konditionen gibt und es wird kaum Schwierigkeiten bei der Immobilienfinanzierung geben.
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